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Es werden Posts vom Oktober, 2017 angezeigt.

Flug nach EDBG Burg

Rund um Magdeburg, auch ganz in meiner Nähe gibt es eine Vielzahl an kleinen Flugplätzen, die leider mehr und mehr an aktiven Mitgliedern verlieren. Ein solcher Flugplatz ist auch EDBG Burg, den wir heute angeflogen haben. Ich war ziemlich glücklich, dass wir heute wieder fliegen würden. Das Wetter war optimal, dies wurde auch durch den GAFOR bericht des deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigt. Für die nächsten sechs Stunden waren sehr gute Sichtflugbedingungen prognostiziert und auch der Wind sollte sich sehr gut unter dem Grenzwert von 20kts (rund 36 km/h) halten. Also nichts wie hin zum Flugplatz, Vorflugkontrolle inzwischen schon fast routinemäßig und rein in den Flieger. Dort zunächst eine Lagebesprechung und der Übungsplan für heute: Es soll zum Flugplatz EDBG Burg gehen, dort zwei Landungen ansetzen und anschließend über einen Bogen nördlich von Magdeburg wieder zurück zum Heimatflugplatz. Soweit alles klar, also Flieger anlassen, Intercom einschalten und beim Tower anm

Explosion!

Der heutige Unterricht war durchaus notwendig, um zukünftig in brenzligen Situation korrekt handeln zu können. Zunächst haben wir heute jedoch noch die Prüfungsfragen des Fachbereiches Meteorologie genauer behandelt. Da mir das Themengebiet bereits aus dem Unterricht bekannt war und - anders als im Bereich "Verhalten in besonderen Fällen" - darüber schon ein großes Maß an Kenntnissen übermittelt wurde, lief das abarbeiten der Prüfungsfragen nahezu reibungslos ab. Die Gefahr in den Meteorologie-Fragen liegt hauptsächlich in der Verwechslungsgefahr. Man muss die Aufgaben wirklich genauestens studieren, um zu wissen, was denn nun tatsächlich gefragt wird. Ein Umstand, der mir persönlich nur all zu gut aus dem Schulalltag bekannt ist. Das scheint so ein Prüfungs-Ding zu sein, dass einen jeden bis in die Ewigkeit verfolgen wird: Doppeldeutige Frage- oder Problemstellungen. Dennoch konnte ich eine totale Verwirrung abwenden, wenn man sich wirklich konzentriert mit den Fragen aus

Verhalten in besonderen Fällen

Aufs wörtlichste genommen würde man kaum eine bessere Bezeichnung für diesen Themenbereich finden finden, denn in dem Komplex wird unter anderem behandelt, wie man sich verhält wenn man fällt. Zunächst gilt es natürlich festzuhalten, dass besondere Fälle nicht unbedingt eine Gefahrensituation darstellen. Ein besonderer Fall wäre beispielsweise auch, ein Start von einem höher gelegenen Flugplatz, beispielsweise ein Start in den Alpen: Dort gilt zu beachten, dass man weniger Zuladung einplanen darf, da der niedrigerer Luftdruck und vor allem die niedrigere Luftdichte die Auftriebsverhältnisse und Motorleistung deutlich eindämmen können. Heute haben wir das erste mal ein Thema komplett anhand der Prüfungsfragen erschlossen. Im Themenkomplex "Verhalten in besonderen Fällen" liefert der Deutsche Ultraleichtverband einen Fragenkatalog mit 127 Fragestellungen, die wir jeweils einzeln abgearbeitet und gegebenenfalls ausführlich beraten haben. Sehr beruhigend dabei war, dass ich

Der kleine Fleck auf der Frontscheibe

der könnte auch ein Flugzeug in wenigen kilometern entfernung sein. Das sollte man dann jedoch schnell erkennen, bis das Flugzeug wirklich zum Fleck auf der Frontscheibe wird - allerdings dann zu einem großen. Diese Lektion rettet Leben. Und so geht es weiter einher mit der Thematik »Menschliches Leistungsvermögen« welches wir heute zunächst abgeschlossen haben. Zuletzt haben wir also die Reaktionszeiten und den Blutkreislauf des Menschen behandelt. Druck auf den Ohren beim Fliegen - das ist ein weit bekanntes Problem. Blöd wäre es, wenn man einen solchen Druck aufgrund einer entzündlichen Erkältung nicht abbauen könnte. In einem solchen Fall jedenfalls sollte man sich nicht ins Flugzeug schmeißen, sondern lieber erst einmal Körper und Geist kurieren lassen. Wichtig im Bereich der Ultraleichtfliegerei ist die ungeschriebene Regel, dass man niemals fliegt aus dem Gefühl heraus "fliegen zu müssen" wenn man an einem Tag nicht fliegen kann, dann gilt es, das auch dabei zu be

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

...denn die, die vom Himmel fallen, sind offensichtlich keine Meister! Unter diesem Motto wurde heute das Menschliche Leistungsvermögen weitergehend behandelt, nachdem wir das Fachgebiet Meteorologie abgeschlossen hatten. Im Grunde gab es dem auch nicht sehr viel mehr hinzuzufügen. Wir haben einige konkrete Wetterstationen im Internet aufgerufen und anhand des Spreads (das ist die Temperaturdifferenz der aktuellen Luft bis zum Temperaturpunkt, an welchem das Wasser in der Luft kondensiert, also Wolken bildet) ermittelt, wie hoch die Untergrenze der Bewölkung liegt. Auch das ist eine durchaus relevante Information für den VFR-Flug, denn die Erdsicht, vertikal aus dem Flugzeug heraus zur Erde sollte stets gegeben sein. Man darf also nicht über und erst recht nicht in den Wolken fliegen. Heute habe ich auch meinen anderen Flugschulkameraden kennengelernt. Zu dritt werden wir dann gleichzeitig die theoretische Prüfung absolvieren, die eventuell sogar schon dieses Kalenderjahr abgehal

Perfektes Flugwetter.

Heute war "perfektes Flugwetter" - das bedeutet, dass heute alles flog, was nicht niet und nagelfest war. So jedenfalls hat es sehr zutreffend mein Fluglehrer bezeichnet. Sein Sinn für Wortwitz findet bei mir natürlich Anklang. Schön, wenn es neben mir noch weitere Drehverwortler gibt. Entsprechend der gegebenen Wetterlage sind wir heute nicht fliegen gewesen - das wäre wohl Lebensmüde gewesen - stattdessen befasst wir uns, ebenfalls passend zur Situation, mit dem Wetter im Rahmen der Meteorologie-Einheit der theoretischen Ausbildung. Vieles wurde dabei thematisiert: Wie man die aktuelle Wettersituation einschätzen und entsprechend den weiteren Verlauf des Wetters prognostizieren kann und wie (und wo) man die Informationen von Wetterkarten auslesen und interpretieren kann. Gerade im UL-Bereich ist Meteorologie ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der theoretischen Kenntnis. Denn alle UL-Flieger betreiben ausschließlich VFR-Flug (bedeutet: Sichtflug) wenn das Wette

Es entwickelt sich

Jedenfalls gibt es noch vieles, was es zu entwickeln gilt. Heute habe ich zu meinen Teilen vermutlich eine der wichtigsten Lektionen überhaupt gelernt, nämlich niemals - wirklich niemals (!) - die Landeklappen mit der Hand zu betätigen, mit der man das Höhenruder hält. Denn sobald man die Klappen anstellt, wird sich das Flugzeug bewegen. In meinem Fall: Nach unten. Und weiter in meinem Fall: Schnell. Eine schöne Erfahrung, die mich mein Fluglehrer heute hat durchleben lassen - dafür bin ich auch dankbar, denn lieber lerne ich es heute kontrolliert an der Seite meines Fluglehrers als irgendwann - allein. So konnte er eingreifen, das Höhenruder nehmen und die Nase nach oben ziehen. Ich sag mal so: Das Gefühl ist wohl unbezahlbar. Ein bisschen wie Achterbahn fahren, mit dem kleinen Unterschied, dass man in der Achterbahn mehr oder minder an eine feste Konstruktion gebunden ist - im Flugzeug hält nur die Luft die Maschine oben. Neben dieser Erfahrung haben wir heute auch die ersten Ma