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Dieser Blog zieht um

Ich habe sehr schöne Weihnachtsfeiertage verleben dürfen und wünsche jedem, ebenfalls eine gemütliche Weihnachtszeit durchlebt zu haben. Nun beginnt also diese verheißungsvolle Zeit "zwischen Weihnachten und Neujahr" die so oft bezeichnet wird als Zeit der Vorsätze und Veränderungen. Eine Veränderung jedenfalls wird sich ab sofort bemerkbar machen: dieser Blog zieht um. Ab sofort wird man meinen Blog unter http://blog.schm-ul.de auffinden können. Ich habe zu Weihnachten von einem Kumpel ein Serverpaket geschenkt bekommen (für immerhin ein ganzes Jahr; also bis zum Dezember 2018) mit welchem ich bequem mit eigener Domain umsiedeln kann. Dort also führe ich meinen Blog weiter mit der Software Wordpress. Außerdem wird sich die Website http://www.schm-ul.de/ anbieten, um dort weitere Informationen zusammenzutragen oder eine Bildergalerie einzurichten. Es ist jedoch vorerst davon auszugehen, dass Hauptaspekt der neuen Domain der Blog bleiben wird. Dort berichte ich weiter ü
Letzte Posts

Harte Ausbildung

Heute. Fünf Uhr morgens. Es ist so früh, dass ich die Uhrzeit als Zahlenwort schreiben kann. Das passiert nur sehr, sehr selten. Fünf Uhr morgens also werde ich geweckt. Ich weiß nicht mehr so ganz, wie das abgelaufen ist - irgendwann habe ich jedenfalls die Augen geöffnet und blicke direkt aus dem Fenster und direkt in die Dunkelheit die mich geradezu auffordert einfach weiterzuschlafen. Ich Überlege ob ich weiterschlafen soll. Es ist Fünf Uhr Elf. Ich werde nochmal geweckt und zwinge mich irgendwie dazu, aufzustehen. Spätestens jetzt kann ich der Frage "Ist die Pilotenausbildung eigentlich hart?" mit einem entschiedenem "ja" entgegnen. Denn allein dieser Morgen hat die Härte der Ausbildung auf ein neues Maximum gebracht. Irgendwie quäle ich mich durch die Morgenroutine sitze schließlich irgendwann am Frühstückstisch später im Auto. "Du schaffst es sicher!" Hat mir meine Mutter noch hinterhergerufen, "Du schaffst es" haben auch meine Freund

Hello World!

Das waren die ersten Worte, die 1974 von Brian W. Kernighan, einem Mitentwickler der Programmiersprache C jemals in selbiger Sprache ausgedrückt wurden. Seither werden diese Worte als Einstieg in so ziemlich jede Programmiersprache verwendet - Nicht jedoch in die Funkersprache. Heute habe ich also meinen ersten Funkspruch abgegeben. Den theoretischen Verlauf des Funkverkehrs habe ich bereits stundenlang eingearbeitet. Meine ersten Worte über Funk waren allerdings nicht "Hello World" sondern "Magdeburg Info; Delta Mike Romeo Romeo Whiskey" »Delta Mike Romeo Romeo Whiskey« ist hier kein Aufruf in einem hinteren Winkel ( δ) mit einem gewissen Mike und zwei Romeos einen Whiskey zu trinken (Alkoholisiert sollte man besser nicht in einem Flugzeug sitzen) - viel eher sind diese Worte Teil des Funkeralphabetes ( ICAO Alphabet ) nach welchem besagte Wortkette für die Buchstaben D-MRRW steht, welche wiederum die Kennzeichnung meines UL's darstellen. Die Kennung ein

Erste Platzrundenübung

Es gibt eine ganz schmale Zone zwischen Grenzwertigem und unmöglichem Flugwetter. Mein Fluglehrer begrüßt gern ersteres, denn wer mit grenzwertigen Bedingungen umgehen kann, kann mit allen Bedingungen umgehen. Recht hat er. Und gerade in dieser herbstlichen Jahreszeit gibt es eine sehr hohe Verfügbarkeit an grenzwertigem Wetter. Bedauerlicherweise auch eine große Menge an unmöglichem Wetter, weshalb in den letzten Wochen nicht geflogen werden konnte. Ich zu meinen Teilen war jedenfalls froh, endlich wieder im Flieger zu sitzen. Ich kann nur immer wieder betonen, dass es ein derart unbeschreiblich gutes Gefühl ist, das Fliegen. Entsprechend enttäuscht war ich beispielsweise letzte Woche, als es erst hieß, das Wetter sei gerade noch geeignet zum Fliegen, dann jedoch kurz vor dem Start doch umschlug und der Flug abgebrochen werden musste. Derartige Vorfälle scheinen durchaus bekannt zu sein, in der Fliegerei. Entsprechend verbreitet ist auch die alte Fliegerweisheit "Lieber ist

Flug nach EDBG Burg

Rund um Magdeburg, auch ganz in meiner Nähe gibt es eine Vielzahl an kleinen Flugplätzen, die leider mehr und mehr an aktiven Mitgliedern verlieren. Ein solcher Flugplatz ist auch EDBG Burg, den wir heute angeflogen haben. Ich war ziemlich glücklich, dass wir heute wieder fliegen würden. Das Wetter war optimal, dies wurde auch durch den GAFOR bericht des deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigt. Für die nächsten sechs Stunden waren sehr gute Sichtflugbedingungen prognostiziert und auch der Wind sollte sich sehr gut unter dem Grenzwert von 20kts (rund 36 km/h) halten. Also nichts wie hin zum Flugplatz, Vorflugkontrolle inzwischen schon fast routinemäßig und rein in den Flieger. Dort zunächst eine Lagebesprechung und der Übungsplan für heute: Es soll zum Flugplatz EDBG Burg gehen, dort zwei Landungen ansetzen und anschließend über einen Bogen nördlich von Magdeburg wieder zurück zum Heimatflugplatz. Soweit alles klar, also Flieger anlassen, Intercom einschalten und beim Tower anm

Explosion!

Der heutige Unterricht war durchaus notwendig, um zukünftig in brenzligen Situation korrekt handeln zu können. Zunächst haben wir heute jedoch noch die Prüfungsfragen des Fachbereiches Meteorologie genauer behandelt. Da mir das Themengebiet bereits aus dem Unterricht bekannt war und - anders als im Bereich "Verhalten in besonderen Fällen" - darüber schon ein großes Maß an Kenntnissen übermittelt wurde, lief das abarbeiten der Prüfungsfragen nahezu reibungslos ab. Die Gefahr in den Meteorologie-Fragen liegt hauptsächlich in der Verwechslungsgefahr. Man muss die Aufgaben wirklich genauestens studieren, um zu wissen, was denn nun tatsächlich gefragt wird. Ein Umstand, der mir persönlich nur all zu gut aus dem Schulalltag bekannt ist. Das scheint so ein Prüfungs-Ding zu sein, dass einen jeden bis in die Ewigkeit verfolgen wird: Doppeldeutige Frage- oder Problemstellungen. Dennoch konnte ich eine totale Verwirrung abwenden, wenn man sich wirklich konzentriert mit den Fragen aus

Verhalten in besonderen Fällen

Aufs wörtlichste genommen würde man kaum eine bessere Bezeichnung für diesen Themenbereich finden finden, denn in dem Komplex wird unter anderem behandelt, wie man sich verhält wenn man fällt. Zunächst gilt es natürlich festzuhalten, dass besondere Fälle nicht unbedingt eine Gefahrensituation darstellen. Ein besonderer Fall wäre beispielsweise auch, ein Start von einem höher gelegenen Flugplatz, beispielsweise ein Start in den Alpen: Dort gilt zu beachten, dass man weniger Zuladung einplanen darf, da der niedrigerer Luftdruck und vor allem die niedrigere Luftdichte die Auftriebsverhältnisse und Motorleistung deutlich eindämmen können. Heute haben wir das erste mal ein Thema komplett anhand der Prüfungsfragen erschlossen. Im Themenkomplex "Verhalten in besonderen Fällen" liefert der Deutsche Ultraleichtverband einen Fragenkatalog mit 127 Fragestellungen, die wir jeweils einzeln abgearbeitet und gegebenenfalls ausführlich beraten haben. Sehr beruhigend dabei war, dass ich

Der kleine Fleck auf der Frontscheibe

der könnte auch ein Flugzeug in wenigen kilometern entfernung sein. Das sollte man dann jedoch schnell erkennen, bis das Flugzeug wirklich zum Fleck auf der Frontscheibe wird - allerdings dann zu einem großen. Diese Lektion rettet Leben. Und so geht es weiter einher mit der Thematik »Menschliches Leistungsvermögen« welches wir heute zunächst abgeschlossen haben. Zuletzt haben wir also die Reaktionszeiten und den Blutkreislauf des Menschen behandelt. Druck auf den Ohren beim Fliegen - das ist ein weit bekanntes Problem. Blöd wäre es, wenn man einen solchen Druck aufgrund einer entzündlichen Erkältung nicht abbauen könnte. In einem solchen Fall jedenfalls sollte man sich nicht ins Flugzeug schmeißen, sondern lieber erst einmal Körper und Geist kurieren lassen. Wichtig im Bereich der Ultraleichtfliegerei ist die ungeschriebene Regel, dass man niemals fliegt aus dem Gefühl heraus "fliegen zu müssen" wenn man an einem Tag nicht fliegen kann, dann gilt es, das auch dabei zu be

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

...denn die, die vom Himmel fallen, sind offensichtlich keine Meister! Unter diesem Motto wurde heute das Menschliche Leistungsvermögen weitergehend behandelt, nachdem wir das Fachgebiet Meteorologie abgeschlossen hatten. Im Grunde gab es dem auch nicht sehr viel mehr hinzuzufügen. Wir haben einige konkrete Wetterstationen im Internet aufgerufen und anhand des Spreads (das ist die Temperaturdifferenz der aktuellen Luft bis zum Temperaturpunkt, an welchem das Wasser in der Luft kondensiert, also Wolken bildet) ermittelt, wie hoch die Untergrenze der Bewölkung liegt. Auch das ist eine durchaus relevante Information für den VFR-Flug, denn die Erdsicht, vertikal aus dem Flugzeug heraus zur Erde sollte stets gegeben sein. Man darf also nicht über und erst recht nicht in den Wolken fliegen. Heute habe ich auch meinen anderen Flugschulkameraden kennengelernt. Zu dritt werden wir dann gleichzeitig die theoretische Prüfung absolvieren, die eventuell sogar schon dieses Kalenderjahr abgehal

Perfektes Flugwetter.

Heute war "perfektes Flugwetter" - das bedeutet, dass heute alles flog, was nicht niet und nagelfest war. So jedenfalls hat es sehr zutreffend mein Fluglehrer bezeichnet. Sein Sinn für Wortwitz findet bei mir natürlich Anklang. Schön, wenn es neben mir noch weitere Drehverwortler gibt. Entsprechend der gegebenen Wetterlage sind wir heute nicht fliegen gewesen - das wäre wohl Lebensmüde gewesen - stattdessen befasst wir uns, ebenfalls passend zur Situation, mit dem Wetter im Rahmen der Meteorologie-Einheit der theoretischen Ausbildung. Vieles wurde dabei thematisiert: Wie man die aktuelle Wettersituation einschätzen und entsprechend den weiteren Verlauf des Wetters prognostizieren kann und wie (und wo) man die Informationen von Wetterkarten auslesen und interpretieren kann. Gerade im UL-Bereich ist Meteorologie ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der theoretischen Kenntnis. Denn alle UL-Flieger betreiben ausschließlich VFR-Flug (bedeutet: Sichtflug) wenn das Wette

Es entwickelt sich

Jedenfalls gibt es noch vieles, was es zu entwickeln gilt. Heute habe ich zu meinen Teilen vermutlich eine der wichtigsten Lektionen überhaupt gelernt, nämlich niemals - wirklich niemals (!) - die Landeklappen mit der Hand zu betätigen, mit der man das Höhenruder hält. Denn sobald man die Klappen anstellt, wird sich das Flugzeug bewegen. In meinem Fall: Nach unten. Und weiter in meinem Fall: Schnell. Eine schöne Erfahrung, die mich mein Fluglehrer heute hat durchleben lassen - dafür bin ich auch dankbar, denn lieber lerne ich es heute kontrolliert an der Seite meines Fluglehrers als irgendwann - allein. So konnte er eingreifen, das Höhenruder nehmen und die Nase nach oben ziehen. Ich sag mal so: Das Gefühl ist wohl unbezahlbar. Ein bisschen wie Achterbahn fahren, mit dem kleinen Unterschied, dass man in der Achterbahn mehr oder minder an eine feste Konstruktion gebunden ist - im Flugzeug hält nur die Luft die Maschine oben. Neben dieser Erfahrung haben wir heute auch die ersten Ma

2.500 Fuß über mir

Aktuell ist 2.500 Fuß über mir ein klarer Himmel und ein klein bisschen Wind. Vor etwa einer Stunde noch war 2.500 Fuß über mir eine Comco Ikarus C42, dazu Fluglehrer und Flugschüler. Letzterer war ich. Heute also war meine erste Praxis-Flugerfahrung im Rahmen meiner Ausbildung. Ja, ich bin schon mal geflogen, irgendwann Anfang Juli. Aber das war eine gänzlich andere Erfahrung. Da saß ich auf der rechten Seite. Da war ich noch Gast, ein UL-Interessent vielleicht, aber noch längst kein Flugschüler. Heute galt es einen Großeil der Arbeit selbst zu übernehmen. Wortwörtlich das Ruder in die Hand zu nehmen und gezielt einen Kurs abfliegen. Der Kurs heute: Von EDBM Magdeburg nach EDBG Burg nach EDUZ Zerbst nach EDBM Magdeburg. Den Kurs hatte ich vorher bereits zwei mal durchgerechnet. In der ersten Stunde Navigation und auch nochmals am Vortag Zuhause, mit einem aktuellerer (und realistischerer) Windeinfall und Windgeschwindigkeit. Heute, am Flugplatz angekommen, stand der Wind natürl

Luftrecht

Heute war die Luft recht ungünstig zum Fliegen. Deshalb widmeten wir uns weiter dem theoretischem Teil des Luftrechts. Besonders relevant war dabei heute die Einteilung der Lufträume und die Klärung der Begrifflichkeiten wie RMZ (Stetige Funkbereitschaft) und TMZ (Transponderpflicht) sowie das Verhalten an kontrollierten und unkontrollierten Verkehrslandeplätzen. Im Grunde lässt sich als allgemeingültige Aussage hierzu festhalten: Der Pilot übernimmt mit betreten des Geländes die Volle Verantwortung über sein gesamtes Handeln am unkontrollierten Flugplatz. Diese Verantwortung streckt sich gegebenenfalls auch über das Verhalten von Passagieren, die mitgenommen werden. Man sollte sich also immer gut überlegen, wen man mit in die Luft nehmen kann/will und wen lieber nicht. Die Luftraumaufteilung ist relativ logisch aufgebaut und besonders relevant, um abzuschätzen ob die Sichtflugbedingungen gegeben sind oder nicht - ob ein Fliegen bei den Konditionen möglich und vor allem sinnvoll

Im Nebel des Gesetzes

Während es heute galt, den Nebel des Luftrechtes zu lüften, lüftete sich der tatsächliche Nebel um Magdeburg nicht. Das ist dahingehend ungünstig gewesen, da sich sonst heute die Möglichkeit geboten hätte, seit nun fast 3 Monaten endlich mal wieder in einem Flugzeug zu sitzen - ein Erlebnis, dass ich noch immer so nicht greifen kann. Aufgrund der Wettersituation blieb allerdings nichts weiter als die Beschäftigung mit dem weiten Feld des Luftrechtes. So gibt es für die UL-Fliegerei verschiedene Behörden, die sich mit der Zulassung von Flugzeugen und der Verleihung der Lizenz beschäftigen, die Zuständigkeitsbereiche wurden heute geklärt, das nächste mal geht es dann um Flugzonen und der Luftraumeinteilung. Diese Themen sind wohl durchaus von Relevanz, gilt es anhand derer zu bestimmen, wo und wie hoch man fliegen darf und wo nicht. Trotz des Wetters heute, gilt es zu hoffen, dass sich morgen eine bessere Wettersituation ergibt, einen Termin haben wir schon vereinbart, jetzt gilt es

Ein Jahr wie ein Traum

Unvorstellbar, was in den vergangenen 365 Tagen alles geschehen ist. Nämlich viel. Vor einem Jahr noch habe ich irgendwann vor der Mittagspause im Matheunterricht aus dem Fenster gesehen, und mir vorgestellt, wie es wohl wäre, mit einem kleinen Flugzeug, einem Heißluftballon oder einem Helikopter da so durch die Luft zu fliegen. Was auf diesen Moment folgte, war mir in dem Moment nicht im geringsten greifbar. Die ersten Monate verliefen fast ereignislos. Da war das Fliegen ein Traum wie jeder andere. Viele Träume verfliegen - bedauerlicherweise - viel zu schnell. Sind vergessen, bevor man sie greifen kann. Und wenn man so vor sich hin träumt, dann ist man meist nicht in der Verfassung, auch noch fest zuzugreifen. In diesem Fall war es aber irgendwie anders. Der Traum vom Fliegen "Sogno di volare" wie die Italliener sagen, und wie Christopher Tin in einer einmaligen musikalischen Expression beschreibt, scheint um einiges größer und stärker zu sein, als viele weitere Tr

Mehr Spaß als in Geographie

Geographie habe ich zur zehnten Klasse abgewählt. Nicht zuletzt weil es mir nicht besonders lag, über Plattentektonik zu lesen und zu lernen. Es war mir irgendwie zu wenig Arbeit mit der Karte - und wenn man doch mal im Fach Geographie eine Karte in die Hand gedrückt bekam, dann um dort 70 (vermutlich mehr) topographische Elemente auswendig zu lernen und dann in einem Test wiederzugeben. Im Rahmen der Flugschule wird mein einstiges Interesse an Kartenkunde neu geweckt, im zweiten Kapitel der Flugausbildung - "Navigation" - lernt man, sich anhand der ICAO Karte (Maßstab 1:500.000) zu orientieren und einen Kurs für die Flugroute zu ermitteln. Mir macht das tatsächlich Spaß: an der Karte den Kurs ermitteln, den Wind mit einberechnen, den Ortsmissfaktor (also die lokale Abweichung von Magnet-Nord und Karten-Nord) einbeziehen, die Eigengeschwindigkeit mit der Bodengeschwindigkeit vergleichen, sich wegpunkte setzen, auch längere Strecken berechnen, einen Rundflug planen. All

Grundlagen der Technik

Das ist unser erstes Thema gewesen. Heute, in der Flugschule Auch wenn es etwas stupide oder langweilig klingt, ist es Grundbaustein für alle folgenden Betrachtungen in der Fliegerei, weshalb ihm nicht minder Beachtung geschenkt werden sollte, als allen weiteren Themenfeldern ebenfalls. Auch gibt es eine ganze Menge neues zu lernen, auch von den Themen, die einem in der gymnasialen Physik eher weniger intensiv beigebracht wurden. Hauptsächlich beziehe ich mich dabei auf die Auftriebsverhältnisse am Flugzeug, den Auswirkungen von Turbulenzen und Wirbelungen am Flugzeug. All das habe ich heute gelernt und noch viel mehr steht auf einem Arbeitsblatt, das ich zur nächsten Stunde abzuarbeiten habe. Das ist viel, sehr viel für den Anfang ich bin ein klein wenig überrannt. Aber deshalb unmotiviert? Von wegen! Ich denke, der Einstieg ist einer der Teile einer jeden neuen Erfahrung, die Zeit und Geduld brauchen. Man muss sich vielen Begrifflichkeiten widmen und lernen, die irgendwie unter

Flugtauglichkeit (Teil 3/2)

Es soll wohl doch Augenärzte geben, die in der Lage sind, eine Flugtauglichkeitsuntersuchung hinsichtlich des Sehvermögens durchzuführen. Eine solche Ärztin hatte mich heute Untersucht, und festgestellt dass meiner UL-Lizenz nichts mehr im Wege steht. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was genau dort getestet wurde. Es ging alles sehr schnell und schmerzfrei. Der kurzen Rede großer Sinn: Ich bin absolut dazu berechtigt, meine Flugausbildung am 03. September zu beginnen und genau das werde ich tun. Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind! Schmuel

Einschulung

Ich bin jetzt Schüler. Flugschüler, stolzer. Eine kleine Unterschrift für einen Menschen, aber eine große für mich, denn damit habe ich heute besiegelt, dass ich Flugschüler werde - beziehungsweise nunmehr bin. Zwar gab es heute noch keinen Flugunterricht, aber der Grundstein dafür wurde gelegt. Am 03.09.2017 werde ich dann das erste mal in meinem Leben Flugunterricht erhalten. Eine Aussicht auf die man sich freuen kann, ein Datum zu welchem es mich hin zieht. Ich schaue mir nach wie vor permanent Flugvideos an, studiere Flugkarten und lerne das Funker-ABC (welches ich aber inzwischen aus dem Foxtrott-Foxtrott von Alpha bis Zulu aufsagen kann) Mal sehen ob und was mir das noch nützen wird. Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind! Schmuel

Flugtauglichkeit (Teil 2/2)

"Versuch macht klug!" So oder so ähnlich müssen wohl die Ärzte gedacht haben, als sie mir versicherten, die Flugtauglichkeitsuntersuchung durchführen zu können - es aber nicht konnten. Man stelle sich vor, man vereinbart einen Termin und einen Preis für eine ärztliche Untersuchung, man organisiert sich einen freien Schultag und reist extra später an, damit man sich dieser Untersuchung endlich und endgültig unterziehen kann und erst während der laufenden Untersuchung wird einem offenbart, dass die Ausrüstung, die in der Augenklinik vorliegt nicht ausreiche um die Untersuchung durchzuführen. So und exakt so hat es sich für mich angefühlt. Man kommt sich ein wenig auf den Arm genommen vor, und ist in Folge dessen auch nicht minder mies gelaunt. Durchaus eine Enttäuschung für jemanden wie mich - steht doch der Beginn meiner Flugausbildung damit auf dem Spiel. Wieder Zuhause dann eine erleichternd lässige Reaktion von meinem zukünftigen Fluglehrer per Telefon. Ich könne

Der YPA wird verliehen...

...allerdings nicht an mich. Ich für meine Teile sympathisiere inzwischen ohnehin mehr mit der Flugschule Magdeburg als mit dem Gedanken immer nach Ganderkesee fahren zu müssen. Besonders jetzt, da mein Bruder nicht mehr in Bremen leben wird - sondern in Berlin - ist der damit verbundene logistische Aufwand um einiges größer man bräuchte fast ein Flugzeug für die Distanz. Ich gebe mich allerdings damit zufrieden, etwas für meine Flugausbildung zahlen zu müssen. Dafür ist sie praktisch um die Ecke, in Magdeburg und irgendwie heimischer. Ich werde nach meiner Ausbildung sicherlich noch in gutem Kontakt zu der Flugschule stehen und das ist allemal lohnenswerter, als ein formaler Kontakt nach Bremen/Ganderkesee. Auch wenn eine leichte Enttäuschung mit der Absage verbunden ist, bin ich sehr optimistisch, denn mit ihr geht auch die Gewissheit einher, dass und wo ich meine Flugausbildung starten werde. Ich freue mich bereits darauf - wenn es nach mir ginge, dann würde ich sofort in ein F

Flugtauglichkeit (Teil 1/2)

Heute war ein wichtiger Tag. Denn heute ist der Geburtstag meiner großen Schwester. Außerdem hat heute eine Flugärztin die Zeit gefunden mich 90 Minuten lang auf Herz und Nieren zu prüfen. (Das allerdings nur als Redewendung, meine Nieren wurden nicht geprüft) Für all jene, die auch gern mal UL-Pilot werden wollen (oder auch für all jene, die gern wissen würden, was man so 90 Minuten lang am menschlichen Körper vollführen kann) liste ich hier gern auf, was an mir geprüft wurde. Blutabnahme Urinprobe Herzfunktionstest (EKG) Lungenvolumen Lungenfunktionstest Sehtest Hörtest An sich war das keine große Sache und wurde auch recht zügig und Problemfrei abgehandelt. Es bedarf keiner großen Nervosität - auch wenn ich die zweifelsfrei hatte. Zusätzlich dazu muss man beim Fliegerarzt ein Formular mit einigen Fragen zur Krankengeschichte in der Familie ausfüllen. Es ist ganz sinnvoll, sich da mal vorher zu informieren. Ich habe es nicht getan. Keine 15 Minuten nach der Flugtaugli

Aussicht

Grüße! Auch an dieser Stelle möchte ich eine mögliche Fehlinterpretation des Titels ausschließen. (Ähnliches war ja bereits beim letzten Post notwendig) Das Wort Aussicht kann an dieser Stelle tatsächlich doppelt gedeutet werden: Da gäbe sich zum einen die mögliche Interpretation, dass ich eine Aussicht genießen könnte, beispielsweise vom Cockpit einer C42 aus - oder aber dass ich eine Aussicht hinsichtlich meines Planes, eine UL Lizenz zu erwerben habe. In diesem Fall trifft letzteres zu, wodurch sich natürlich behaupten ließe, ich habe nun eine Aussicht darauf, auch künftig immer wieder eine Aussicht genießen zu dürfen. Aussicht auf Aussicht also. Konkret nun jedoch zu meiner Aussicht auf Flugunterricht: Diese besteht nun tatsächlich. So habe ich (ich möchte das an dieser Stelle ungern konkret beschreiben) eine Möglichkeit gefunden an genügend Geld zu kommen, sollte meine Bewerbung beim YPA nicht so ausgehen, wie erhofft. Was sich konkret ergibt wird sich dann zeigen. Jedenfalls

Mir fehlt ein Wort

Hi, Ich weiß, dass sich Tucholsky mit dem Ausdruck "Mir fehlt ein Wort" nicht auf die Sprachlosigkeit nach einem überwältigendem Erlebnis beruft. Aber genau so könnte man meinen Eindruck vom ersten Flug beschreiben. Nämlich gar nicht. Es war Atemberaubend. Und das nicht, weil es zu hoch war und die Atmosphäre dünner (so hoch waren wir kaum, als dass es Auswirkungen hätte) sondern viel mehr, weil dieses Gefühl tatsächlich vollkommen unbeschreiblich ist. Der Pilot neben mir war völlig ruhig. Ein normaler Flug für ihn, nehme ich an. Er macht das vermutlich täglich, mindestens jedoch wöchentlich oder monatlich -- es war gewiss nicht sein erstes mal. Für mich jedoch war all das neu. Am Boden noch einige Besprechungen, die Theorie des Fliegens kurz überflogen, einige vorauseilende Worte, die wohl darauf setzten, dass es mich überwältigen würde - von mir noch in Gedanken abgetan, es ist schwer mich wirklich total aus der Fassung zu bringen - Heute jedoch war es geschehen. Noch

Auf geht's!

Einen wunderbringenden Tag euch allen! Auch wenn ich mir gewiss sein kann, dass die Wunder die der Tag euch bringen würden, kaum dies übertreffen könnten, was man mir heute zum Geburtstag vermacht hat: Ich fand auf dem Geburtstagstisch neben den normalgroßen Päckchen auch ein herausragend großes vor. Frei nach der bei uns Zuhause vorherrschenden Tradition oder der herrschenden Sitte, habe ich dieses Paket als aller letztes geöffnet. Was sich auch als richtige Entscheidung herausstellen sollte: Denn in diesem überaus großem Paket fand sich ein Gutschein über einen Schnupperkurs im UL-Dreiachsfliegen an der Flugschule Magdeburg! Ich kann meine Freude über dieses Geschenk kaum beschreiben, ich habe zwar nun die Fliegerei bereits seit einer geraumen Zeit im Auge, aber dass ich so bald bereits in einem Flieger sitzen werde war mir selbst auch nicht gewiss! Ich freue mich riesig auf meinen ersten Flugkurs! Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind! Schmuel

Young Pilot Award

Hallo alle! Mal wieder ist seit meinem letzten Eintrag ein wenig Zeit verstrichen. Es ist ja auch mehr oder wengiger selbsterklärend, dass ich hier erst wirklich etwas reinschreiben kann, sobald ich auch etwas mit der Fliegerei zu tun bekomme. Dies ist soeben erfolgt. Mein Bruder hat mir heute ein Plakat geschickt, welches den Young Pilot Award bewirbt, einem Preisausschreiben, welches einem die Möglichkeit gibt, eine Pilotenlizenz zum satten Preis von 0€ zu erwerben. Da lockt es auch mich, an diesem Wettbewerb teilzunehmen in der Hoffnung, dort den Hauptpreis zu gewinnen. Ich habe dadurch die Möglichkeit nicht nur im Ultraleicht-Flug sondern auch im Echo-Flug tätig zu sein. Was im Grunde hauptsächlich heißt: Mehr Personen mitnehmen, größere und schnellere Flugzeuge fliegen! Dafür lohnt es sich durchaus, mal eine starke Rhetorik zu verwenden und wohlüberlegte Formulierungen in die Bewerbung einfließen zu lassen. Ich hoffe das Beste. Leider scheint es laut Homepage des YPA ein

Der beste Film der Welt

Ich wünsche allen eine gesegnete und besinnliche Weihnachtszeit! Ich selbst habe nun ja seit geraumer Zeit nicht mehr in diesem Blog geschrieben, was mehr oder weniger dem Umstand geschuldet ist, dass die Fliegerei noch immer eine Utopie zu sein scheint. Ich gehe auch nicht davon aus, in nächster - also in den nächsten Jahren wirklich zum Fliegen zu kommen. Aber ich werde diesen Blog - so wie jetzt auch - hin und wieder mal nutzen um zu beschreiben, wie sich die Welt als Nichtflieger so anfühlt, und wie ich persönlich diese immer weiter erstarkende Leidenschaft ausleben kann. So hat mir mein Bruder ein Wahrhaftig großartiges Weihnachtsgeschenk gemacht, indem er mir den Film "The Aviator" verschenkte. Ein derart großartiger Film über die Fliegerei und über das Leben des Luftfahrt Visionärs Howard Hughes, das ich diesen Film wohl immer und immer wieder schauen werden. Bisher habe ich (Laut meiner YouTube statistik) über 14 Stunden Flugvideos von Trikes und Dreiachsern an

Gar nicht mal so schlecht, das Fliegen

Shalom! Nur ganz kurz und so lang das W-Lan hier in Israel reicht: Fliegen ist super! Auch wenn es nach 15 Minuten wie Busfahren (mit Essen) scheint. Ich bin mir sicher, dass das Fliegen mit so einem Trike ein gänzlich anderes Gefühl mit sich bringt als etwa das Fliegen mit so einem überaus gigantischem Flugzeug! Bis dahin einen guten Flug all jenen, die bereits Piloten sind! Schmuel

Weit mit Trike!

Ich schon wieder! Es ist nahezu unglaubwürdig, dass ein Zufall dahinter steht, dass nicht nur mein Bruder sich ebenfalls kürzlich mit der Fliegerei auseinandergesetzt hat, sondern auch noch ausgerechnet heute vom fernen Bremen nach Hause gekommen ist, um mir davon zu berichten. Gut, man könnte meinen, sein Hauptgrund wäre gewesen, den Geburtstag meines Vaters zu feiern - so oder so läuft es jedoch darauf hinaus, dass ich auf den Ultraleichtflug mit dem Trike aufmerksam geworden bin. Eine ziemlich lässige Vorstellung: Man sitzt unter einem Tragschirm, hinter einem ein Flugmotor, man lenkt mit Gewichtskraft und ab geht es um die Welt! Zwar ist man da - anders als beim Helikopterflug - wieder abhängig von gutem Wetter und Sichtflugbedingungen. Aber -- und da liegt ein gravierender Unterschied zwischen der Fliegerei mit einem Trike und einem Helikopter: So ein Trike an sich kostet schon mal gute 100-200 Tausend Euro weniger als ein Helikopter. Und die Ausbildung scheint auch möglich z

Fliegen!

Heute, irgendwann um 12:00 Uhr, hatte ich die - wie sich herausstellen wird - bedeutsamste Mathematikstunde meines bisherigen Lebens. Nicht etwa, weil ich etwas gravierendes gelernt hätte, was mein Leben aufs Äußerste hinaus beeinträchtigen würde, sondern viel mehr, weil mein Mathelehrer wie für jede Thematik auch für verkettete Funktionen ein Beispiel gefunden hat, das einen jeden Schüler im echten Leben mal helfen wird -- sofern man Pilot ist. Auch wenn meine Mitschüler für völlig abwegig gehalten mögen, als mein Lehrer fragte, ob denn jemand von uns Pilot sei, wurde mir in dieser Mathestunde - freilich ein Zeitpunkt, dem ich sonst eher wenige, bzw gänzlich anders gerichtete Erkenntnisse zusprechen würde - bewusst, dass es gar nicht mal so unrealistisch ist, dass man in unserem Alter und unserer gesellschaftlichen Klasse ein Pilot werden kann. Gefasst von dieser Idee, in Gedanken schon Szenarien einer gar zu utopischen Zukunft ausarbeitend, verbrachte ich den Rest der Mathestunde,